Georgioupoli (griechisch Γεωργιούπολη) ist ein kleines Dorf mit rund 500 Einwohnern. Es liegt im westlichen Teil der Nordküste Kretas zwischen zwei Flüssen, die ganzjährig Wasser führen. Der Ortsname stammt ab von Prinz Georg von Griechenland, der von 1898 bis 1906 Hochkommisar des Kretischen Staates war.
Der Ort hat sich inzwischen von einem kleinen Fischerdorf zu einem beachtlichen Touristenort gewandelt. Ein Grund hierfür ist sicher der sehr lange Sandstrand, der sich vom Ort aus kilometerweit Richtung Rethymno erstreckt und genug Platz für alle bietet. Aber Georgioupoli bietet noch mehr als nur Strand!
Wegen der zentralen Lage eignet sich der Ort als idealer Ausgangspunkt, um Kreta – insbesondere den westlichen Teil – zu entdecken. Schnell ist man an der noch relativ ursprünglichen Südküste oder erreicht in noch erträglicher Zeit die Hotspots der Westküste (z.B. Falassarna oder Elafonissi). Chania und Rethymno sind ebenso in guter Reichweite.
Anfahrt
Der kleine Ort ist verkehrsgünstig an der Schnellstraße der Nordküste gelegen. Vom Flughafen Chania benötigt man nur rund 45 Minuten hierher. Vom Flughafen Heraklion dauert die Anfahrt etwa das Doppelte (90 Minuten).
Strand von Georgioupoli
Es gibt insgesamt drei nennenswerte und schöne Sandstrände in und um Georgioupoli. Da ist der etwa 400 Meter lange feinsandige Strand direkt am Ortszentrum, der sich an der Promenade entlangzieht und gut geeignet für den Badespaß von Kindern ist und da ist die kleine und feine Badebucht (Kalyvaki Beach) nördlich des Hafens. Der dritte Strand ist der viele Kilometer lange Sandstrand Richtung Osten. Dieser bietet auch in der Saison genügend Platz, um sich nicht wie in einer Sardinendose zu fühlen.
Sehenswürdigkeiten Georgioupolis
Neben den Stränden hat der Ort noch andere Möglichkeiten direkt im Ort und in der näherer Umgebung zu bieten. Am Hafen starten z.B. neben den Fischerbooten, in der Saison kleine Ausflugsboote zu organisierten Erkundungstouren.
Am Anfang des Hauptstrandes führt nahe des Spielplatzes eine etwa 150 Meter lange Mole über das Meer zur Agios Nikolaos Kapelle, die sich zu einem beliebtem Fotospot für Instagrammer entwickelt hat. Hierher kommt man mehr oder minder trockenen Fußes, bei etwas Wellengang ist es jedoch eine kleine Herausforderung, dort unbeschadet anzukommen (die Steine sind durchaus glitschig).
Für kleine und große Kinder gibt es am zentralen Platz einen recht großen Spielplatz. Im Skaterpark kann man – insofern man sein Skateboard dabei hat – etwas üben.
Die nähere Umgebung von Georgioupoli bietet auch ein paar Möglichkeiten. Erwähnenswert ist besonders der Kournas See, den man in der Saison auch mit der kleinen Bimmelbahn von Georgioupoli aus erreichen kann. Am See selber lassen sich kleine Tretboote mieten, die teilweise auch Mini-Rutschen besitzen und eine gute Abwechslung zum Spaß im Meer bieten.
Insofern man Interesse am Reiten hat, kann man dies bei Zoraida’s Horse Riding tun. Neben einfachen und kurzen Ausflügen für Kinder, gibt es auch die Möglichkeit ländere Tagestouren zu machen. Durchaus lohnenswert, um Kreta mal anders kennenzulernen.
Archäologisch hat Georgioupoli direkt nicht viel im Angebot. In der näheren Umgebung sind diesbezüglich für Interessiert aber Argiroupolis / die römische Stadt Lappa nennenswert.