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Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro

Diese Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro mag ich auch sehr. Ist sie doch sehr sehenswert und mit ihrer Länge von etwa 7 Kilometern und den wenig schwierigen Stellen sehr einfach zu laufen. Richtig klettern muss man auf dieser Tour jedenfalls nicht. Und der langweilige und nicht sehenswerte Abschnitt auf der Straße, die nach Anopoli hoch führt, wird auf allen anderen drei Abschnitten mit wunderbaren Eindrücken umso mehr belohnt.

Die Wanderung startet am Parkplatz von Chora Sfakion und führt zunächst im ersten Abschnitt durch den Ort hindurch zur Straße hoch. Im zweiten Abschnitt geht es die große Straße in Richtung Anopoli entlang. An der Kurve beim durchlöcherten Schild „Sweet Water Beach“ geht der eigentliche Wanderweg E4 (gelb-schwarze Markierung) auch los. Im dritten Abschnitt dieser Wanderung also bis zum Sweet Water Beach (Glika Nera). Der letzte, und vierte, Abschnitt ist dann der Weg vom Sweet Water Beach bis nach Loutro.

Abschnitt 1: Vom Parkplatz in Chora Sfakion zur Straße

Am Parkplatz, der in der Saison kostenpflichtig ist, läuft man zunächst an der kleinen Bäckerei vorbei. Ein paar Meter weiter durchschreitet man dann ein kleines Tor. An der ersten Gabelung biegt man links ab und läuft geradeaus weiter durch die Gassen von Chora Sfakion. Der Weg führt nun an den ersten Apartmenthäuser und Hotels vorbei, hier und da kommt man auch an alten Ruinen von verlassenen Häusern vorbei. Von der Orientierung her geht es mit einem leichten Anstieg immer geradeaus, und kurz vor der Straße links eine kleine Treppe hoch. Oben bei den Notos Suites beginnt dann auch gleich der zweite Abschnitt, der eine Weile die Straße entlang führt.

Strand von Chora Sfakion
Dieser Strand in Chora Sfakion ist sehr schön und viel besser als der direkt am Hafen.

Dieser erste Abschnitt der Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro ist etwa 500 Meter lang. Nach Google Maps soll es noch einen etwas kürzeren Weg geben. Dieser soll direkt nach der Bäckerei rechts den Berg zur Straße hoch gehen. Allerdings verpasst man so, sich Chora Sfakion anzusehen.

Abschnitt 2: Die Straße entlang

Das ist wohl der langweiligste Abschnitt der Wanderung. Es geht einfach nur 2 Kilometer die breite Küstenstraße in Richtung Anopoli hoch. Dieser Teil der Wanderung ist keine Herausforderung und sicher nicht schön. Am Ende von Chora Sfakion hat man zwar noch links am Straßenrand die Möglichkeit an den herrlich duftenden Blättern eines Orangenbaums zu riechen oder hier und da ein Foto von dem Küstenort zu machen, aber das war es dann eigentlich auch schon. Gut ist, dass man diese 2 km recht schnell laufen kann.

Straße nach Anopoli
Der Abschnitt auf der Straße nach Anopoli geht schnell vorbei.

Der Weg auf der Straße führt noch an der Ilingas Schlucht bzw. an dem Strand dort vorbei und hat ein Ende an der Kurve, wo das durchlöcherte Schild mit der Aufschrift „Sweet Water Beach“ den Weg zum gleichnamigen Strand weist.

[the_ad id=’1874′]Wer übrigens keine Lust hat diesen Abschnitt zu wandern, kann sich z.B. in Chora Sfakion auch ein Taxi nehmen und bis zu diesem Einstiegspunkt fahren lassen. Eine Alternative wäre auch sich per Anhalter mitnehmen zu lassen. Das klappt auch ganz gut.

Abschnitt 3: Zum Sweet Water Beach

Die Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro macht ab diesem Schild erst richtig Spaß. Jetzt geht es in rund einem Kilometer zum Sweet Water Beach, der im Griechischen Glika Nera heißt. Von der Wanderung her läuft man zunächst ein Stück serpentinenartig auf den gut plattgelaufenen Wanderpfad runter. Danach geht es von der Steigung her nur noch leicht hinab. Nach den Serpentinen führt der Wanderweg nach ein paar Minuten an 2 bis 3 etwas engeren Stellen entlang, die Menschen mit Höhenangst vielleicht etwas kritischer sehen. Vielleicht kann man sich davon in dem Video unten ein eigenes Bild von machen.

Enge Stelle auf dem Wanderweg
Wer unter Höhenangst leidet, muss sich bei der Wanderung nach Loutro mehrmals überwinden.

Nach dieser Passage ist man auch schon fast auf Meereshöhe. Hier und da muss man zwar ein paar Stufen hochklettern oder ein kleines Stück auf Geröll entlang. Aber nicht so schlimm, dass es richtig schwierig oder anstrengend wird. Unten am Meer muss man dann noch an einer Stelle an einem Felsen vorbei, an der man sich bei hohen Wellen mit etwas Pech die Füße nass machen kann. Aber eigentlich schafft man es in diesem Fall mit etwas Geschick trocken entlang zu kommen.

Der Sweet Water Beach
Der Sweet Water Beach wird im Griechischen Glika Nera genannt.

Nach ein paar weiteren Metern ist man dann aber auch schon am Ende des dritten Abschnitts, am Sweet Water Beach, angekommen. Dieser Strand ist ideal für eine Pause. Hier kann man sich prima im Meer beim Baden abkühlen, sich in der Taverne stärken oder sich einfach nur im Schatten der Bäume ausruhen. Wer Lust hat, kann sich auch auf der Suche nach den Süßwasser-Quellen machen, die es an diesem Strand geben soll. Aber Achtung! Direkt an dem Berg auf herunterfallende Steine achten.

Abschnitt 4: Vom Sweet Water Beach nach Loutro

Der letzte Teil der Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro ist ca. 3 Kilometer lang und beginnt am Sweet Water Beach. Bei den Bäumen bei der Taverne geht es den Wanderweg zunächst etwas mühsam hoch. Hier machen sich Wanderschuhe mit einem guten Profil ganz gut. Weiter geht es den Trampelpfad entlang, ohne groß Höhenunterschiede bewältigen zu müssen. Der Wanderweg ist auch einfach zu laufen, muss man doch selten mal Stellen mit unliebsamen Bodenbelag passieren.

[the_ad id=’1876′]Auf diesen 3 km kommt man an ein paar interessanten Stellen vorbei. Zunächst ist da diese kleine Kapelle, an der auch Tische und Bänke stehen. Vermutlich werden hier dann und wann Feste gefeiert. Von hier hat man übrigens auch einen sehr schönen Panoramablick auf das Meer und die Küstenlinie. Kurz hinter der Kapelle gibt es noch eine kleine Bucht mit einem Kiesstrand, an der auch mal gezeltet wird. Und noch etwas danach kommt man an eine Stelle, wo rechts ein großer Kreidefelsen zu sehen ist. Am Boden findet man dann auch einige Kreidesteine, die gerade für Kinder ganz interessant sein könnten. Lässt es sich z.B. mit Kreide wunderbar auf der Straße malen.

Blumenvielfalt im Frühling in Loutro
Im Frühling ist es auch in Loutro noch sehr grün. Überall blüht es wunderschön.

Im letzten Teilstück geht es dann ein paar Stufen hinauf und danach wieder hinunter. Hier sieht man Loutro dann das erste mal so richtig in seiner Schönheit. An einem Zaun geht es nun bis zu einem Gatter weiter. Durch das Gatter geht man jetzt hindurch. Bitte auch daran denken die Tür wieder zu schließen. Nach ein paar Metern hinunter ist man dann auch schon am Ziel der Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro angelangt.

Mehr zum Fischerdorf Loutro

Wissenswertes zur Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro

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  • Dauer der Wanderung: Etwa 2,5 Stunden
  • Strecke: Ca. 7 km
  • Merkmale: Einfach Streckenführung. GPS ist nicht erforderlich. Leicht zu laufen, wenig Geröll oder andere schwierige Stellen. Kein Klettern erforderlich. Es gibt etwa 3 Stellen, die für Personen mit Höhenangst kritisch sein könnten.
  • Schwierigkeitsgrad: Geeignet auch für untrainierte Personen und Kinder ab ca. 8 Jahre. Nicht geeignet für Personen mit ausgeprägter Höhenangst.
  • Empfohlene Ausrüstung: Ggf. Wanderstock, Wanderschuhe oder zur Not auch Trailrunning Schuhe bzw. Schuhe mit gutem Profil, Sonnencreme mit hohem LSF, Sonnenhut, ausreichend Wasser (mindestens 1,5 Liter, an der Taverne am Sweet Water Beach kann man nachkaufen), etwas Essen für unterwegs, ggf. Badesachen und Handtuch für den Strand.
  • Sonstiges: Am Sweet Water Beach wird Zelten geduldet. Für den Rückweg kann man mit der Fähre nach Chora Sfakion fahren lassen oder sich ein Taxiboot nehmen.
  • Unterkunft: Es gibt viele Möglichkeiten in Chora Sfakion (Sfakia) oder in Loutro zu übernachten. Eine kleine Übersicht der Unterkünfte.

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Und hier noch ein Video meiner Wanderung von Chora Sfakion nach Loutro. Viel Spaß!