Allesamt Orte, die mir gut bekannt sind. Heute an dem ersten Tag meiner Reise geht es mir nicht darum Neues zu entdecken. Ich will vielmehr Fotos und Videos von den Orten machen, die mir in meiner Sammlung fehlen. Und das bei möglichst wenig Trubel. Gerade in Rethymnon gibt es für mich einige Perlen, die ich mir noch ansehen wollte.
Los geht es sehr früh im Castello City Hotel in Heraklion. Schnell noch ein Frühstück zu mir nehmen. Das Angebot ist ok, typisch für ein Hotel dieser Klasse. Der Kaffee schmeckt und das landestypische Essen auch. Einziges Manko, die Marmelade. Hier wurde maximal an der falschen Stelle gespart. Nach dem Essen packe ich also meine paar Sachen und gehe runter zu Rezeption und bezahle die Rechnung. Knapp 40 Euro für ein Zimmer, was in der Hauptsaison mehr als das Doppelte kostet. Dann ab ins Auto und schnell Heraklion verlassen, um auf der New Road in Richtung Rethymno zu fahren. Es ist nicht viel los auf den Straßen.
Rundreise – Stopp Bali
Meine erster Stopp ist Bali. Ich überlege mir während der Fahrt nochmal, was ich heute alles sehen möchte. Fotos von den Stränden, der Bäckerei und dem Hafen. Dann bin ich schon glücklich.
Nach rund einer halben Stunde Fahrt habe ich dann auch schon Bali erreicht. Ich merke, dass hier im März nicht viel los ist. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und an vielen Stellen wird noch für den Start der Saison gebaut und renoviert. Mir soll es recht sein, so kann ich ungestört meine Fotos machen.
Als erstes klappere ich die Strände ab. In Bali gibt es insgesamt 4 Strände. An meinem Lieblingsstrand am Ende von Bali – bei den Sunrise Rooms – mache ich dann noch eine etwas längere Pause. Hier ist es schön ruhig und ich denke an die vielen Male zurück, die ich hier am Strand verbracht habe. Aber weiter geht es, denn ich habe an diesem Tag noch viel vor…
Rundreise – Stopp Panormos
Auf nach Panormos. Einem Ort, den ich 1990 auf meiner ersten Kretareise begegnet bin. Damals und auch jetzt sehr schön. Auch ein Ort, der sich trotz des Tourismus an der Nordküste, seinen Charme über die Jahre bewahren konnte.
Panormos habe ich nach etwa 15 Minuten Fahrt erreicht. Ich parke mein Auto am großen Strand und laufe zunächst ins Zentrum zum Hafen. Wunderschön blühen die Blumen am Hang des Hafens bei der Kirche. Die Kirche ist leider verschlossen, dass ich keine Fotos von innen machen kann. Macht aber nichts, denn ich habe einige andere Motive auf meiner Tour durch den Ort entdeckt. Ich gehe weiter durch den Ort und über den großen Strand zurück zu meinem Mietwagen. Auf dem Weg komme ich bei den Apartments Christina vorbei und mir fällt ein, dass ich hier eigentlich mal übernachten wollte. Aber das muss warten, denn meine größte Tour des Tages habe ich noch vor mir. Also ab nach Rethymno.
Ich verlasse Panormo und fahre weiter nach Rethymno. Hier will ich einiges nachholen, denn mir fehlen noch ein paar Informationen zu meinen Top 10 Sehenswürdigkeiten in Rethymno. Auf meiner Liste stehen u.a. das archäologische Museum, der Stadtparkt und die Lyra Werkstatt.
Rundreise – Stopp Rethymno
Ich parke mein Auto auf dem Großen Parkplatz am Hafen. Hier kostet die Stunde Parken etwa einen Euro, dafür habe ich nicht den Stress und muss mir einen Parkplatz in der Innenstadt suchen. Auch hier in Rethymno gibt es von Jahr zu Jahr mehr Autos und Stau, inkl. schlechter Luft. Und das nicht nur in der Saison.
Ich laufe zunächst zum Rimondi Brunnen und bin erfreut, dass es so schön leer ist. März halt. Ich kann unbehindert meine Fotos machen. Weiter geht es in Richtung Folklore Museum. Auf dem Weg stelle ich fest, dass die Geschäfte noch vorwiegend geschlossen sind. Manche werden hergerichtet und renoviert. Das Folklore Museum hat leider auch zu. 4 Euro Eintritt lese ich auf dem Schild. Kinder 2 Euro. Schade. Ich hätte gerne gewusst, ob der Eintritt den Besuch wert ist. So bleibt mir leider nur ein Foto von außen und der weitere Weg in Richtung archäologisches Museum.
Das ist nur ein paar Meter weiter und 2 Ecken entfernt. Ich gehe rein und zahle den einen Euro Eintritt und frage noch, was ich fotografieren darf. Alles wo kein durchgestrichener Fotoapparat zu sehen ist. Das finde ich schon mal gut.
Der eine Euro ist gut investiert – wie ich finde. Es gibt viel ausgegrabenes aus der Region um Rethymno zu sehen. Sehr viel in einem guten Zustand und gut erklärt. Ich bin froh, dass ich alleine bin im Museum und ungestört meine Fotos machen kann. Allerdings glücklich, weil kurze Zeit später schon die erste Schulklasse reinschneit. Ein Zeichen für mich aufzubrechen und weiter zum Stadtpark zu gehen. Ein sehr schöner Park übrigens.
Livekonzert beim Instrumentenbauer
Mein letztes Ziel in Rethymno ist der Cretan Lyra Workshop – Museum Stagakis. Hier werden in dritter Generation Lyras und andere Musikinstrumente hergestellt und verkauft. Mit etwas Glück – was ich auch hatte – ist man einem kleinen Privatkonzert horchen. Bei meinem Besuch haben zwei Musiker ausgiebig die Instrumente getestet. Was will man mehr…
Ich mache mich wieder auf dem Weg zu meinem Mietwagen. Jetzt geht es zur Unterkunft in Chania. Ich habe mir für diese Nacht das 11City Hotel in der Altstadt von Chania ausgesucht. Ein übrigens sehr schönes kleines Hotel in einem der venezianischen Häuser dort.